Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.11.2019 Schweiz
Personen
Work
Patricia D Incau
Ernst Köhli
Fotos
Publikation
Volltext
Der Fotograf, der zu den Büezern linste. Nur durch einen Zufall landeten nicht alle Fotos von Ernst Koehli im Altpapier. Ein überaus glücklicher Zufall. Die Aktfotos und die Pflanzenbilder hatte Frau Koehli schon entsorgt. Und auch den Rest des Fotoarchivs ihres Mannes wollte die Witwe 1984 ins Altpapier geben. Wäre zu dieser Zeit nicht der Zürcher Grafiker Raymond Naef an einem kleinen Schaukasten vorbeigekommen, in dem er eine Handvoll Bilder von Ernst Koehli entdeckte: Aufnahmen vom Kreis 4, Zürichs Arbeiterquartier. Bilder, die Naef für ein Ausstellungsprojekt haben wollte. Einen Anruf und einen Besuch bei Frau Koehli später trug er sie kistenweise nach Hause. Damit rettete Naef nicht nur Koehlis gesamtes Fotoarchiv. Sondern auch einen Teil der Schweizer Arbeitergeschichte. Arbeiter gegen Bankster. „etzt erscheint der umfassende Bildband: Er heisst „Chronist der sozialen Schweiz“ und zeigt Koehlis Werk zwischen 1933 und 1953. Eine Zeit, geprägt von der geistigen Landesverteidigung. Aber auch von einer bewegten Arbeiterschaft, Streiks und Protesten. Fotograf Koehli begleitet die Arbeiter zuerst auf eigene Faust. 1933, als 20jähriger und noch ¬etwas wackelig unterwegs, schiesst er in Zürich, Winterthur und St. Gallen seine ersten Demo-Bilder. Als Begleiter einer grossen Bus-Protestfahrt mit über 900 Chauffeuren, die für geregelte Arbeits- und Ruhezeiten protestieren. Aber auch als Zeuge einer Demonstration gegen den rechten Finanzminister und früheren Banker Jean-Marie Musy, der die Löhne von Staatsangestellten um 15 Prozent kürzen will. (…). Patricia D'Incau.
Work online, 1.11.2019.
Personen > D’Incau Patricia. Koehli Ernst. Fotograf. Work online, 2019-11-01.
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01.06.2016 Herisau
Personen
VPOD-Magazin
Ernst Köhli
Christoph Schlatter
Bürgerheim
Fotos
Volltext
Dossier: Der Fotograf Ernst Köhli (1913-1983). „Eine neue Schweiz bauen“ – Reportagen für den VPOD. VPOD-Kongress mitten im Krieg: Im Mai 1943 waren 255 Männer und eine Frau zum Verbandstag delegiert, der „in der verschwenderisch schönen Bucht von Lugano, bei prachtvollem Wetter“ über die Bühne ging, wie die Verbandszeitung berichtete. Die inhaltliche Debatte wies - wenige Monate nach Stalingrad, als das Ende des Kriegs absehbar wurde - weit in die Zukunft. Man präsentierte „die Rechnung für die Nachkriegszeit“. Und das bedeutete: Ausgleich des Kaufkraftverlusts! Schaffung einer Altersvorsorge! Und: Demokratisierung der Wirtschaft! Letzteres war ein Hauptanliegen von Hans Oprecht, dem geschäftsleitenden VPOD-Sekretär, der den Verband erfolgreich durch schwierige Jahre lenkte. „Es wäre für die schweizerische Demokratie untragbar, dass die Arbeiterschaft in diesem Weltkrieg, wie im letzten schon, fast allein Opfer auf sich zu nehmen hätte, während andere Teile des Volkes sich bereichern können“, sagte Oprecht. „Die grossen Banken, die Versicherungsgesellschaften, die Schwerindustrie sind als Geldmächte für den Bestand unseres demokratischen Staates die grösste Gefahr. Es sind darum all jene Kräfte der Wirtschaft, wenn nötig rücksichtlos, beiseitezustellen, die privater Gewinnsucht und privatem Machtstreben dienen.“ Die Prinzipien der politischen Demokratie seien auf die Wirtschaft zu übertragen. Und: „Aus diesem Krieg und aus der Not dieser Zeit muss das entstehen, was früher unerreichbar schien: (…).Eine Reportage Köhlis aus dem Bürgerheim Herisau zeigt eine andere Seite der Schweiz der 1940er Jahre. Die Bilder wurden auch in der damaligen VPOD-Zeitung publiziert. (…). Christoph Schlatter. VPOD-Magazin, Juni 2016.
VPOD-Magazin > Bürgerheim Herisau 1943. Fotoreportage. VPOD-Magazin, Juni 2016.
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01.06.2016 Schweiz
Personen
SAH
VPOD-Magazin
Ernst Köhli
Christoph Schlatter
Fotos
Kinderhilfe
SAH
Volltext
Dossier: Der Fotograf Ernst Köhli (1913-1983). Die Hilfe der Kriegsverschonten – Reportagen für das SAH. Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) wurde 1936 von der SP und dem SGB gegründet und betätigte sich unter seiner ersten Direktorin (Regina Kägi-Fuchsmann; bis 1951) zunächst in der Flüchtlingshilfe. Bereits ab 1944 wurden Wiederaufbauprojekte im Ausland geplant. Eines davon, in Zusammenarbeit mit der „Schweizer Spende“: der Bau und die Einrichtung eines „Centre social“ in der völlig zerstörten Stadt Saint-La in der Normandie. In dem neu erstellten Barackendorf entstanden ein Säuglingsheim, eine Kindertagesstätte, eine Bibliothek und weitere kulturelle und sanitäre Einrichtungen. In der Nähstube sollten die Frauen von Saint-La das Anfertigen und Abändern von Kleidern lernen. Hier wie andernorts kämpfte man mit technischen und auch mit menschlichen Unzulänglichkeiten. Die Nähmaschinen waren dauernd kaputt, Ersatzteile kaum erhältlich. Auch kulturelle Differenzen gaben Anlass zu Auseinandersetzungen. Und hinter den Kulissen kamen bereits vor der Übergabe an die französischen Behörden im Jahr 1947 Zweifel am proletarischen Charakter der Einrichtung auf. Ein anderes Projekt, welches vom SAH direkt nach dem Krieg und in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften SEV und VHTL gestartet wurde, war die Freiplatzaktion für Kinder aus den Niederlanden. Die „Hollandkinder“ sollten nach den Jahren der kriegsbedingten Entbehrung, des Hungers, des Leids und der Zerstörung in ihrer Heimat drei unbeschwerte (...). (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, Juni 2016.
VPOD-Magazin > SAH. Centre social Saint-La 1947. VPOD-Magazin, Juni 2016.
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